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Warum ist Schlafen so ein riesen Thema?
Der Schlaf der Kleinen… ist eigentlich die natürlichste Sache der Welt. Aber eben auch eine komplizierte Sache, wie auch wir Erwachsenen gut wissen. Der Schlaf ist nämlich ein paradoxes Verhalten. Anders als bei den meisten anderen Dingen des Lebens können wir den Schlaf nicht erreichen, indem wir uns anstrengen. Indem wir unseren Willen dahinter klemmen.
Ganz im Gegenteil. Der Schlaf muss sich ergeben. Er muss UNS finden, nicht wir ihn. Von wegen: ICH WILL − der Schlaf entsteht nicht durch Anspannung, sondern durch Entspannung.
Und das ist gut so. Denn wenn wir schlafen, geben wir jede Kontrolle auf. Wir sind schutzlos, reflexlos, machtlos. Ob bei jung oder bei alt, der Schlaf darf nicht einfach passieren. Das Tor zum Schlaf darf sich nur öffnet, wenn wir uns sicher und geborgen fühlen. Kein Wolfsgehäul, keine knarrenden Dielen. Kein Hunger. Keine Sorgen, ob uns vielleicht unser Partner bald verlässt. Eindeutig: über dem Tor zum Schlaf steht in großen Lettern: ERST SICHERHEIT, DANN ENTSPANNUNG!
Und bei den Kindern?
…ist das genauso. Wer als leckeres Menschenjunges den Tod per Kralle vermeiden wollte, war gut beraten, dem Sandmännchen Bedingungen zu stellen.
Und welche das sind, das lernen Eltern schnell. Ja, die Kleinen wollen satt sein, sie wollen warm sein, und sie wollen müde sein (das vergessen wir manchmal). Aber dann passiert diese Gemeinheit: jetzt spannt sich auf einmal eine Art unsichtbares Gummi an − es zieht sie zu ihren Bezugspersonen, mit Macht! Nur in deren Nähe fühlen sie sich sicher. Und das zurecht, denn wie könnten sie allein einen Wolf verjagen? Wie könnten sie allein dafür sorgen, dass sie zugedeckt werden, wenn das Feuer ausgegangen ist? Wie könnten sie allein eine Stechmücke verjagen, die ihnen auf der Nase sitzt? Und wie könnten sie allein ihren Hunger stillen?
Und damit beginnt das Drama. Denn praktisch ist dieses Erbe aus der Menschheitsgeschichte gewiss nicht. Die Kleinen sehen den Schlaf zunächst einmal als Gemeinschaftsprojekt. Sind die Eltern nicht da, fühlen sie sich allein gelassen. Und das bedeutet: Stress, Angst, Protest! Also das Gegenteil von dem, was Menschen brauchen, damit die Schlafengel bei ihnen landen…
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